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Satellitengestützten Tsunamidetektion mit GNSS-Reflektometrie
- Deutsche-Indonesische Tsunami-Frühwarnsystem
[1]
- © GFZ
Im Rahmen des GITEWS [2]-Projektes wurde eine
Machbarkeitsstudie zur satellitengestützten Detektion von Tsunamis
mit Hilfe von GNSS-Reflektometriemessungen durchgeführt. Hierzu wurde
die Wellenausbreitung verschiedener Tsunamiereignisse mit
realistischen Modellen modelliert. Mit simulierten GNSS-R Messungen
unterschiedlicher Mehrsatelliten-konstellationen im niederen Erdorbit
wurde die Detektierbarkeit der Tsunamiwellen dann genauer untersucht
[1]. Ein wesentliches Ergebnis der Studie ist die Aussage, dass mit
GNSS-R bei Nutzung von GPS, Galileo und GLONASS auf einer
Konstellation von 18 Satelliten, Tsunamiwellen weltweit innerhalb von
ca. 15 Minuten detektiert werden können. Weitere technische
Randbedingungen sind jedoch zu berücksichtigen. Die Ergebnisse der
Machbarkeitsstudie sind eine wesentliche Motivation für die
Kleinsatellitenaktivitäten in der GFZ-Sektion
GPS/Galileo-Erdbeobachtung.
Referenzen:
[1] Stosius, R.; Beyerle, G.; Hoechner, A.; Wickert, J.;
Lauterjung, J. (2011): The impact on tsunami detection from space
using GNSS-reflectometry when combining GPS with GLONASS and Galileo
on GNSS-Reflectometry tsunami detection from space. Advances in Space
Research, 47, 5, 843-853, doi EDOC: 16450 |
10.1016/j.asr.2010.09.022
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